24November
2023

Santiago de Chile

Für uns geht es dieses Jahr zum 1. Mal auf den amerikanischen Kontinent, genauer gesagt nach Chile. Wir wurden hier vor Ort erstaunlicherweise schon öfter gefragt, warum genau Chile. Ja, warum eigentlich? Chile bietet landschaftlich von allem etwas und nichts erscheint öde. Chile gilt auch immer noch als eines der sichersten Reiseländer in Südamerika. 

Aber nun gehts los, wir verbringen hier 3,5 Wochen, aber die Anreise ist auch entsprechend lang. Wir haben uns für Air France entschieden und fliegen über Paris. Gebucht haben wir die Reise übrigens über eine ganz wundervolle kleine und auf Chile spezialisierte Agentur, Chile Central. Ganz wichtig auch, ohne Spanischkenntnisse wird es hier etwas schwierig. Am besten, man fängt auch rechtzeitig an mit einem Kurs, denn der hier gesprochenene Dialekt ist echt schwierig zu verstehen. 

Unsere Unterkunft in Santiago, das Casa la Barca, lag in der Region Providencia, sehr zu empfehlen. Das Viertel bietet viele Restaurants und ist vor allem nachts sehr ruhig. An unserem 1. vollen Tag haben wir uns bei nahezu 30 Grad von einem Guide durch die Stadt führen lassen. Es ging zunächst mit der Seilbahn hinauf auf in den Parque Metropolitano. Hier hatte ich auf tolle Fotos mit Andenpanorama gehoffen...., aber Santiago liegt oft unter einer Smogglocke. Hängt mit der eingekesselten Lage zusammen, im Winter ist es wohl am schlimmsten. Danach ging es durch die gesamte Innenstadt mit interessanten Infos von unserem Guide. Hier kamen aber auch ein paar Schattenseite hoch. Die Kriminalität hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, vor allem in der Innenstadt ist Vorsicht angeraten. Wir haben bisher 2 Leute getroffen, die in Santiago ausgeraubt wurden, einmal stand die Tasche neben der Person auf der Bank und war in Sekunden von hinten gegriffen und weg und ein junger Brite wurde erst mit einer Flüssigkeit übergossen, dann waren "hilfsbereite" Menschen zur Stelle und dann war der gesamte große Reiserucksack weg. 

Unseren 2. Tag verbrachten wir im Hinterland von Santiago, genauer gesagt im Cajon de Maipo und am Staudamm El Yeso. Wir hatten Glück und waren die einzigen Teilnehmer der Tour mit dem Gründer von Andoandes persönlich. Es war wunderschön und wieder sehr informativ. 

Wir hatten vor der Reise in mehreren Foren gelesen, dass das Essen in Chile eher nicht so lecker für europäische Gaumen sein, das konnten wir für Santiago gar nicht bestätigen. Wir haben das beste Sushi überhaupt gegessen. Die Rollen waren leicht frittiert und mit unglaublich leckeren Topings versegen.